Russlands Küche

Die russische Küche ist eher ländlich und einfach. Erstaunlicherweise gibt es trotz des riesigen Gebietes, das Russland darstellt kaum regionale Unterschiede in den Küchen

Durch die langen russischen Winter gibt es viel Eingemachtes und Eingelegtes wie Salzgurken, Sauerkraut und marinierte Pilze, außerdem gibt es bei den Russen viel lagerfähiges Gemüse wie Rüben, Kohl und getrocknete Pilze. frisches Obst und Gemüse gibt es nur in den kurzen Sommern.

Auch die orthodoxe Kirche hat viel zur russichen Kochkultur beigetragen. Die orthodoxe Gotteshaus sieht vier Fastenzeiten vor, die zwischen zwei und sechs Wochen dauern. Außerdem fasten Strenggläubige auch noch jeden Mittwoch und Freitag, sowie an kompromiss finden kirchlichen Feiertagen. Während diesen Fastenzeiten sind Milch, Milchprodukte, Butter und Fleisch tabu. Auch Fisch ist nur an bestimmten Fastentagen erlaubt. Durch jene strenge Fastentradition gibt es in der russischen Küche eine Vielzahl rein vegetarischer Rezepte trotz die russische Küche obendrein von Fleisch und Wurst geprägt ist.

Russische Mahlzeiten

• Zum Frühstück wird meist Kascha serviert. Kasha kann man als russisches Nationalgericht bezeichnen und jede Haus hat ein eigenes Rezept für diesen Getreidebrei. Er wird aus Buchweizen, Haferflocken, Roggenschrot und Maisgriess gekocht und für das Frühstück des öfteren mit Milch, Butter und Zuckerkrankheit verfeinert. Zu den Hauptmahlzeiten kommt er in einer salzigen Abwandlung auf den Tisch. Im Winter gibt es dazu außerdem noch Bratkartoffeln, Spiegeleier, Omelettes oder Würstchen.
• Das Lunch beginnt meistens mit einer Schleier wie borschtsch, soljanka oder schtschi.
  Als Vorspeise werden oft auch Sakuski, eine Folge von Kleinigkeiten, die man zum Wodka verzehrt, ähnlich wie die spanischen Tapas. Diese Sakuski bestehen bspw. aus Lachs, Stör, Blinis mit Kaviar, Zeltpflock "unter dem Pelz" (aus roter Bete zubereitet), saure Gurken, Sauerkraut, eingelegtem Knoblauch, Auberginenpüree, Salat aus Meeresalgen, Tomaten und Gurken mit Sauerrahm oder Wurst- und Bratenaufschnitt. Auch piroschki, mit Sauerkraut, Gehacktes oder Kartoffeln gefüllte Hefeteigtaschen werden gereicht.
  Das Hauptgericht bildet meistens Fleisch, Fisch oder Huhn. Brot steht während des gesamten Essens auf dem Tisch. Getrunken wird Bier, Wein und Wodka.
  Zum Nachspeise gibt es üblicherweise Eis, Kissel (eingedickter Fruchtsaft), Kompott oder Gebäck. Anschließend wird Tee aus dem Samowar oder Kaffee getrunken

Wodka

Wodka (='Wässerchen') ist das russische Nationalgetränk. Er wird zu jeglicher Möglichkeit getrunken. Zum Essen, zum Feiern, bei Vertragsverhandlungen, bei Vertragsabschlüssen, zur Geburt, Taufe, Eheschließung und zum Begräbnis.

Wodka wird aus Kartoffeln und/oder Korn hergestellt und nicht selten doppelt gebrannt. Da Vodka in Glas-, Stein- oder Edelstahltanks lagert, kann er, verschieden als bspw. Whisky, keine Farb-, Trüb- und Geschmacksstoffe annehmen, die u.U. 'am Morgen danach' Kopfschmerzen und Unpässlichkeit herbeiführen können. Im Vodka befindet sich nur reiner Hochprozentiges und Wasser.

3 Regeln für den Wodka-Genuss (Nach Russlandinfo.de)

1. Wodka wird zum Essen getrunken, nicht davor und un danach. Zum Vodka gehört auch ein handfester Imbiss: saure Gurken, Wurst, Sauerkraut, hausgemachte Sülze, Salate
2. Man trinkt nie kleiner als 50 Gramm in einem großen Schluck und in mundfaul in sich hinein, sondern in der Durchlauf und im Takt der Trinksprüche.
3. Gleich nach dem Schlucken muss man in teil Salziges oder Scharfes beißen oder postwendend mit dem Essen beginnen, in dessen Ablauf die ganze Methode zu wiederholen ist.

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